Entlang des Adriatischen und des Ionischen Meers erstreckt sich die italienische Region Apulien. Den östlichsten Punkt Italiens erreicht die Küste bei Otranto mit der Punta Palascìa. Hier beträgt die Entfernung zur albanischen Küste nur noch 80 km.
Apulien ist die flachste Region Italiens. Insgesamt besteht das Gebiet zu 53,2 % aus Ebenen, zu 45,3 % aus Hügelland und zu 1,5 % aus Gebirge. Die bergige Halbinsel Gargano mit den vorgelagerten Tremiti-Inseln ist im Norden der Region. Das einzige Gebirge, die Monti della Daunia erreicht im Monte Cornacchia 1152 m Höhe und bildet die Grenze zu Kampanien. Richtung Süden schließt sich an den Gargano die Ebene Tavoliere delle Puglie, die Ebene Terra di Bari, die Kalkhochebene der Murge, die Küstenebene von Tarent und die Ebene Valle d’Itria welche die die südlichste Region, die größtenteils ebene Halbinsel Salento abschließt.
Das Klima von Apulien ist bekannt für milde Winter und heiße Sommer.
In Grotten und Höhlen des Gargano und Salento fand man die Relikte von steinzeitlichen Bewohnern. In der Grotte von Altamura und Gravina in Puglia fand man den 130.000 Jahre alten Mann von Altamura. Die etwa 80 bekannten Megalithanlagen des Bari-Taranto- und des Otranto-Typs entstanden in der Bronzezeit.
Apulien besteht aus den Provinzen Foggia, Barletta-Andria-Trani, Bari, Tarent, Brindisi und Lecce. In der Region ist Bari ist mit fast 600.000 Einwohnern die Metropole Apuliens und nach Neapel die zweitgrößte Stadt Süditaliens.
Apulien ist ein wichtiges Weinbaugebiet mit vorwiegend gehaltvollen Rotweinen. Einige der Rebsorten sind Primitivo, Negroamaro und Sangiovese. Bekannte Weinbau-Regionen sind die Gebiete um das Castel del Monte, Canosa di Puglia, Locorotondo und Foggia. Mandeln, Oliven, Getreide und Tomaten gedeihen in den fruchtbaren Küstenebenen.
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Detlef Brinkmann
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Ich mag es gehen einmal in eine Weile, denn Apulien noch heute die Noten von dolce vita und ist nicht überlaufen mit Touristen.